Was mit ersten Videospielen wie Pong oder Space Invaders vor Jahrzehnten in den Spielhallen begann, später ins Wohnzimmer einzog und von dort aus das World Wide Web erschloss, das ist längst nicht bei Menschen mit Behinderung angekommen. Zu kompliziert sind oft die Anmeldefunktionen, zu unausgegoren die Steuermöglichkeiten.
GameTwo/ZDFneo stellte uns barrierefreie Controller von Sony und Microsoft zur Verfügung und Videospieleredakteur Jasper Ihlenfeldt besuchte den Gamingkurs der Moritzberg-Werkstätten um Kursleiter Florian Christ für einen Tag. Mit Unterstützung des durch die Aktion Mensch geförderten Filmkurses der inklusiven Medienwirkstatt entstand eine interessante Reportage zum Stand des barrierefreien Gamings sowie ein humorvoller Begleitfilm 😉 …
Barrierefreiheit? … noch nicht so ganz!
„Die Gaming-Community ist riesig und wird jedes Jahr größer, das hört man überall. Nicht so häufig hört man dagegen, wie auf die unterschiedlichen Bedürfnisse dieser facettenreichen Community eingegangen wird. Denn nicht jeder zockt auf die gleiche Art und Weise. Wer mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen lebt, stellt andere Ansprüche an Steuerung, Gameplay und Grafik, die Menschen ohne diese Einschränkungen gar nicht bewusst sind. Seit einigen Jahren tut sich viel im Bereich “inklusives Gaming” und doch ist der Weg noch weit.
Games haben einprogrammierte Optionen für Barrierefreiheit und große Hersteller bringen “Access-Controller” auf den Markt, die zwar eine Basis bieten, aber noch lange keine allumfassende Lösung darstellen, mit der jeder Mensch gleichermaßen Zugang zu Gaming hat. Wir haben Gamer mit Behinderungen besucht, die für sich schon Lösungen gefunden haben, und probieren herauszufinden, wie inklusives Gaming funktionieren kann. Und wir sprechen mit Experten, die diese Menschen dabei begleiten und unterstützen.“
(Text: GameTwo)